Die Opposition setzte große Hoffnungen in die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei im Mai 2023. Doch sie wurde enttäuscht. Mit der geballten Macht des Staates im Rücken konnte Erdoğan sich zum dritten Mal zum Präsidenten ausrufen lassen, obwohl eine erneute Kandidatur verfassungswidrig war. Trotz vieler Wahlunregelmäßigkeiten, Wirtschaftskrise und der Erdbebenkatastrophe haben Erdoğan und die AKP nach wie vor eine relativ große Unterstützung in der Bevölkerung. Die Wahl war geprägt von Nationalismus und Ausgrenzung gegenüber Kurd*innen und Geflüchteten. Das linke Wahlbündnis für Arbeit und Freiheit stand unter hohem Druck. Während des Wahlkampfes wurden hunderte kurdische Politiker*innen und Aktivist*innen festgenommen; ein Ausblick darauf, was die kurdische Freiheitsbewegung künftig zu erwarten hat.
Kerem Schamberger, Kommunikationswissenschaftler und Autor, berichtet über die verheerende Lage nach den Erdbeben und der Wiederwahl Erdoğans.
Dies ist eine Veranstaltung von dem Kurdistan Solidaritätskomitee Kiel, Defend Kurdistan, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein und den Kulturwochen
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