Revolte Ambivalenz 1968

Gemeinsam mit dem Institut für Soziologie der Universität Flensburg führt die werkstatt utopie & gedächtnis e.V. am 03. Juli 2008 eine Veranstaltung zur 68-er Revolte durch.

Es gilt Bilanz zu ziehen. Was ist von der 68-er Revolte geblieben? Wie ist der Charakter der Bewegung einzuschätzen? Welche Unterschiede gab es zu den Bewegungen z.B. in den USA? Was bedeutet 68 für Flensburg?

Als Wissenschaftler konnten wir Professor Micha Brumlik gewinnen, der aus seiner Sicht die 68er – Bewegung historisch einordnen wird.  Micha Brumlik - Professor der Erziehungswissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt, vormals Direktor des Fritz Brauer Instituts, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust in Frankfurt (2000 bis 2005) – untersucht den sozialpsychologischen Untergrund der Bewegung: Auch wenn klar sei, dass sie  ein erstes Phänomen einer kulturellen Globalisierung war – es bleibt die spannende Frage zu diskutieren, ob und in welchem Umfang sie ihre typische Färbung hierzulande jedoch (im Unterschied etwa zu den USA, zu den Niederlanden oder Frankreich) durch den Nationalsozialismus und seine Nachwirkungen erhalten hat. Ging es um einen Aufstand gegen eine Generation NS-höriger Väter? Anhand eigener Erfahrungen und veröffentlichter Gerichtsakten wird auch das autoritär „formierte“ gesellschaftliche Klima der damaligen Zeit beleuchtet. Die Veranstaltung findet in der Kulturwerkstatt Kühlhaus statt.

Kulturwerkstatt ***Kühlhaus Flensburg, Mühlendamm 25  - 24937 Flensburg
Donnerstag, 03.07.08 um 19.30 Uhr
(Der Eintritt ist frei)