Berliner Compagnie: Die Verteidigung Deutschlands am Hindukusch
Weil die wahre Geschichte der Kriege die Geschichte der Opfer ist, steht im Zentrum des Stückes eine afghanische Familie. Gezeigt wird der bittere Weg durch den mittlerweile 30jährigen Krieg:
von der Revolution 1978 über den sowjetischen Einmarsch und den darauf folgenden Krieg mit einer Million Toten, den Krieg zwischen den Mujaheddin danach, die schreckliche Zeit der Taliban, die Bombardierung Afghanistans durch die USA, die bis zum heutigen Tag andauernden und vor allem für die Zivilbevölkerung immer verlustreicheren Kämpfe von OEF und ISAF. Die letzten Szenen spielen in der Zukunft.
Mit den Familienmitgliedern kommen andere Figuren ins Spiel: Soldaten der verschiedenen Besatzungsmächte, Mujaheddin, Taliban, Politiker, Entwicklungshelfer, Friedenskämpfer. Und immer wieder befreit sich wer aus dem Teufelskreis von Terror und Gegenterror, taucht inmitten des düsteren Geschehens eine Alternative auf, die Möglichkeit der friedlichen Lösung eines scheinbar unlösbaren Konflikts. Immer wieder gibt es auch Grund zur Bewunderung menschlicher Größe... und Gelegenheit zum Lachen.
Bei all seinem dokumentarischen Charakter ist das Stück der Berliner Compagnie zugleich voll Musik und Poesie und beflügelt auch über die Sinne das Nachdenken über eine andere Politik. Denn wir sind Teil der Geschichte und entscheiden mit, in welche Richtung sie sich bewegt.
weitere Infos unter: www.berliner-compagnie.de
Diese Veranstaltung führen wir mit unserem Kooperationspartner Attac - Kiel durch. Weitere UnterstützerInnen sind: DFG/VK-Kiel, IPPNW-Kiel, ver.di Kiel/Plön