Land unter? - Das HSH-Nordbank Desaster

Die Hamburgisch-Schleswig-Holsteinische Nordbank macht ihren Besitzern nicht die erhoffte Freude.

Sie spült nicht wie erwartet Jahr für Jahr dreistellige Millionenbeträge in die Kassen der Haushälter. Das funktionierte halbwegs, bis die Immobilienblase in den USA platzte und die verschiedenen Bereiche der Finanzmärkte wie Dominosteine umfielen. Seit dem Sommer 2007 war bekannt, dass sich seit 2001 ein gigantischer Schuldenberg in Form von unverkäuflichen Papieren in Höhe von mind. 26 Mrd. Euro für Schleswig-Holstein und Hamburg auftürmte. Seit dem werden immer mehr Milliarden in die Bank gepumpt  um das schlimmere Ende hinauszuzögern. Wir laden sie zu einem Vortrag mit Diskussion von Dr. Lydia Krüger, wissenschaftl. Mitarbeiterin im Europaparlament und Volkswirtin, Mitarbeit  in der bundesweiten Attac-Ag  “Finanzmärkte und Steuerpolitik“, sehr herzlich ein. Am Donnerstag, den 18.06.2009 um 19 Uhr im großen Saal der Ansgar-Gemeinde, Waitzstr./Ecke Holtenauer Straße Folgende Fragen stellen sich: Was stimmt nicht in der Politik? Wie konnte es mit der HSH soweit kommen? Wer und was trieb die Landesregierung? Welche Akteure machten aus der HSH ein Spielcasino?   Was stimmt nicht im Recht?
Gab es lediglich Irrtümer oder liegen Rechtsbrüche vor? Welche Finanzprodukte sind rechtlich bedenklich? Werden sich Minister, Landespolitiker, Vorstände und Aufsichtsräte der HSH wegen Untreue und/oder Betrug bald vor Gericht verantworten? Was stimmt nicht in der Wirtschaft?
Millionenboni für Milliardenverluste und Hungerlöhne für Leiharbeit? Schikanen für kleine und mittlere Unternehmen und Steueroasen für Milliardäre? Der privatwirtschaftlich organisierte Finanzsektor vor dem nächsten Zusammenbruch? Brauchen wir statt der “sozialen Marktwirtschaft“ eine “solidarische Marktwirtschaft“? Die Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung mit Attac im Rahmen von Veranstaltungen zu Fragen der regionalen Folgen der Finanzkrise. Weitere Informationen unter  www.attac-netzwerk.de/kiel