Leben und Werk von Maria Leitner
Die jüdische Schriftstellerin Maria Leitner (1892-1942) wirdmet sich in sozialkritischen Reportagen und literarischen Texten der Unterdrückung und Ausbeutung einfacher Menschen.
Im Amerika der 20er Jahre arbeitet sie als deutsche Auswanderin als Küchenhilfe, Candygirl, Kellnerin, und Zigarrendreherin und verarbeitet ihre Erfahrungen literarisch mit einem kritischen Blick nicht nur auf die Verhältnisse in den USA. Sie reist in süd- und mittelamerikanische Länder und berichtet, wie Kolonialmächte und internationale Institutionen zusammenwirken, um Menschen und Ressourcen auszubeuten. Zurück in Deutschland entsteht ihr Roman Hotel Amerika, der 1933 auf die Liste der zu verbrennenden Bücher der Nationalsozialisten gesetzt wird. Leitner verlässt, als Jüdin und Sozialistin doppelt gefährdet, erneut das Land und schreibt im Pariser Exil weiter, hier entstehend auch " ein Hitlermädchen", das die Auswirkungen der nationalsozialistische Ideologie auf die Jugend beschreibt. // Der Vortrag beschreibt Leben und Werk von Maria Leitner und enthält auch die Lesung einiger Originaltexte. Die Referentin Julia Killet ist Promotionsstipendiatin der Rosa Luxemburg Stiftung und schreibt über das Werk der Schriftstellerin Maria Leitner.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Kühlhaus e.V.