Sozialer Aufbruch in Venezuela
über die Bolivarianische Revolution
Nach dem Scheitern der Verfassungsreform 2007 fanden im November 2008 in Venezuela Kommunalwahlen statt. Die bürgerliche Presse bewertete die Wahlergebnisse als Anfang vom Ende der bolivarianischen Revolution. Dabei blendet sie aus, dass trotz des Sieges der bürgerlichen Opposition in fünf Bundesstaaten die Partei des Regierungschef Chávez, die PSUV (Vereinigte Sozialistische Partei), in den übrigen 17 Bundesstaaten gewinnen konnte. Für die Nachfolgeorganisation der chavistischen Bewegung Fünfte Republik (MVR) stimmten gut 5,4 Millionen VenezulanerInnen, nur vier Millionen für die Opposition. Im Vergleich zu dem viel beachteten Referendum, mit dem Ende 2007 eine Verfassungsreform der Chávez-Regierung abgelehnt wurde, gewann die Staatsführung rund eine Million Stimmen, ihre konservativen Gegner büßten dagegen 300.000 ein.
Gleichwohl gibt es Widersprüche bei den fortschrittlichen Kräften in Venezuela. Die Gründung der PSUV hatte in den Monaten vor der Wahl zu massiven Zerwürfnissen zwischen den Parteien der Regierungskoalition geführt. So musste sich Chávez nicht nur gegen die GegnerInnen seiner sozialen Reformpolitik auf der Rechten wehren, sondern auch gegen DissidentInnen aus den eigenen Reihen.
Auch die Widersprüche zu den sozialen Bewegungen und Basisgruppen vor Ort sind ein großes Problem. Denn diese sind es letztlich, die das Fundament für die bolivarianische Revolution in Venezuela bilden. Sie sind es, die den Staatsstreich der „bürgerlichen“ Opposition 2002 letztlich vereitelt haben.
Wir wollen auf der Veranstaltung vor allem über die Rolle der Basisbewegungen in Venezuela reden. Vielleicht geben die Ansätze in Venezuela auch Impulse für emanzipatorische Politikansätze bei uns.
Die Referentin, Xiomara Tortoza, gehört an der Universität Simón Rodriguez einem Studienkreis für Kursleiter zur politischen Bildung für Basisgruppen (ENFODEP) an, der Teil des Zentrums für Weiterbildung ist (Centro Experimental para el Aprendizaje Permanente - CEPAP). Sie ist Beraterin und Expertin für Methodologie in der Gemeindeorganisation.
In Hamburg setzt sie ihre pädagogische und politische Tätigkeit für den revolutionären Prozess fort und engagiert sich in Veranstaltungen und Projekten, die den politischen Prozess in Venezuela unterstützen. Sie ist Gründerin der lateinamerikanischen Frauengruppe "Abriendo Espacios" und der Venezuela-Solidaritätsgruppe "Salón Protagónico".
Gleichwohl gibt es Widersprüche bei den fortschrittlichen Kräften in Venezuela. Die Gründung der PSUV hatte in den Monaten vor der Wahl zu massiven Zerwürfnissen zwischen den Parteien der Regierungskoalition geführt. So musste sich Chávez nicht nur gegen die GegnerInnen seiner sozialen Reformpolitik auf der Rechten wehren, sondern auch gegen DissidentInnen aus den eigenen Reihen.
Auch die Widersprüche zu den sozialen Bewegungen und Basisgruppen vor Ort sind ein großes Problem. Denn diese sind es letztlich, die das Fundament für die bolivarianische Revolution in Venezuela bilden. Sie sind es, die den Staatsstreich der „bürgerlichen“ Opposition 2002 letztlich vereitelt haben.
Wir wollen auf der Veranstaltung vor allem über die Rolle der Basisbewegungen in Venezuela reden. Vielleicht geben die Ansätze in Venezuela auch Impulse für emanzipatorische Politikansätze bei uns.
Die Referentin, Xiomara Tortoza, gehört an der Universität Simón Rodriguez einem Studienkreis für Kursleiter zur politischen Bildung für Basisgruppen (ENFODEP) an, der Teil des Zentrums für Weiterbildung ist (Centro Experimental para el Aprendizaje Permanente - CEPAP). Sie ist Beraterin und Expertin für Methodologie in der Gemeindeorganisation.
In Hamburg setzt sie ihre pädagogische und politische Tätigkeit für den revolutionären Prozess fort und engagiert sich in Veranstaltungen und Projekten, die den politischen Prozess in Venezuela unterstützen. Sie ist Gründerin der lateinamerikanischen Frauengruppe "Abriendo Espacios" und der Venezuela-Solidaritätsgruppe "Salón Protagónico".